Mitglied

Mitgliedschaft

100/Jahr
  • Berufstätige Psycholog:innen und Forscher:innen

Ermäßigte Mitgliedschaft

40/Jahr
  • Studierende
  • Auszubildende
  • Arbeitssuchende

Unser JUNKTIM für Sie

Wir von JUNKTIM gründen unsere Vermittlung von Theorie und Praxis psychotherapeutischer Gespräche auf der Kenntnis um die erhebliche Wirkung zwischenmenschlicher Austauschprozesse, sowohl in psychotherapeutischen Konversationen, als auch in unserer Zusammenarbeit von praktizierenden Forscher:innen und Psychotherapeut:innen.

Unser wechselseitiger Bezug über wissenschaftliche Psychotherapieprozess-Forschung und klinischen Erfahrungen – basierend auf audio- u. videographierten Behandlungssequenzen – spannt ein weites Betätigungsfeld auf für inspirierende Zugänge zur Patientenbehandlung einerseits, wie auch zu einer feinkörnig-differenzierten Forschung andererseits. Zu dieser Feldarbeit laden wir Sie herzlich ein: Im Kontext unserer JUNKTIM-Jahrestagungen, dem Austausch zu Therapie-Aufzeichnungen, der Unterstützung bei Forschung und der therapeutischen Weiterbildung sowie bei der Positionierung im berufspolitischen Kontext!

Wir veranstalten jährlich eine JUNKTIM Jahrestagung, die sowohl ForscherInnen, als auch PsychotherapeutInnen anspricht und zum Austausch beider Professionen anregt. Die JUNKTIM Jahrestagung bietet eine Plattform für wichtige Fragen Psychotherapeutischer Praxis und ihrer Erforschung anhand von i) Vorträgen und etwa halbstündigen Diskussionen mit renommierten KlinikerInnen und ForscherInnen und ii) JUNKTIM Datensitzungen. Die Veranstaltungen werden bei der Berliner Psychotherapeutenkammer als Fortbildungen angemeldet.

Wir werden Praktiker-Forscher-Gespräche anregen und intensivieren durch:

  • JUNKTIM-Datensitzungen sind Gruppen mit etwa 10 Teilnehmenden ForscherInnen und TherapeutInnen, die wiederum von einem Duo aus ForscherIn und TherapeutIn moderiert werden. Grundlage sind meistens Transkriptionen von audio- sowie videographierten Psychotherapien. Ziel ist es, anhand einer Frage die Aufzeichnungen zu analysieren.
  • In JUNKTIM-Qualitätszirkel: hier wird zunächst im Format der Datensitzungen gearbeitet. Von klinischen TeilnehmerInnen mitgebrachte Aufnahmen werden transkribiert, gegengelesen und dann diskutiert. Anschließend werden Hypothesen über das gebildet, was in einem Transkript zu beobachten ist, wie es formuliert werden kann, welche konversationellen Formate zu beschreiben sind und welche klinischen Schlussbildungen möglich werden. In etwa halbjährlichem Abstand trifft sich eine mit einer anderen Arbeitsgruppe und stellen sich gegenseitig das Erarbeitete vor.
  • Freuds Idee des Junktims aus Heilen und Forschen wird von uns aufgegriffen und etwas abgewandelt: Heute reicht es nicht, dass KlinikerInnen automatisch auch ForscherInnen sind – die heute oft getrennten Bereiche Psychotherapie und Forschung müssen immer wieder aufs Neue zusammengeführt werden.
  • JUNKTIM e.V. vernetzt: Bei Forschungsfragen im Rahmen der JUNKTIM-Arbeitsgruppen, aber auch bei Analysevorhaben aus anderen Zusammenkünften, ähnlich den Intervisionsgruppen im psychotherapeutischem Feld, die erstmalig mit Aufzeichnungen arbeiten oder GesprächsforscherInnen, die an Erforschung therapeutischer Interaktionen interessiert sind, können JUNKTIM-Mitglieder untereinander in fruchtbaren Austausch treten, der sonst mühsam zu etablieren wäre.
  • Wir planen, bei datenschutzkonformen Umsetzungen von und technischen Fragen zu Aufzeichnungen inkl. nötiger Geräte zu beraten.
  • Austausch über Grenzen hinweg: JUNKTIM e.V. liegt quer zu institutionellen Zwängen und ermöglicht dadurch eine größere Freiheit des Denkens, Schreibens und Forschens. Wir sind integrativ orientiert: Unter dem Dach des Kommunikationsansatzes haben viele verschiedene Therapietraditionen Platz. Nicht etwa nur Psychoanalyse und tiefenpsychologisch orientierte Richtungen sind für uns von Interesse, sondern bspw. auch systemische, verhaltenstherapeutische und gestalttherapeutische Ansätze.
  • Durch Vorträge in Psychotherapie-Instituten werden wir für den kommunikativen Turn in Psychotherapieforschung eintreten, also in einer gewissen Opposition zu einem medizinischen Verständnis von Psychotherapie eine interaktionale Perspektive entgegenzuhalten. Mitglieder erhalten eine Plattform für Beratung und Austausch zu solchen (eigenen) Vortragsideen.
  • Wir werden Fragen der Entwicklung der psychotherapeutischen Ausbildung in den Blick nehmen, bspw. inwiefern kann Gesprächsforschung wirklich einen Unterschied für Praktiker machen? 
  • Ausbildung von Therapeuten werden wir mit Hilfe von Gesprächsforschung fördern, bspw. Mithilfe von JUNKTIM-Intervisionsgruppen, davon unabhängig auch Supervisionsmöglichkeiten anbieten. Dies ist u.a. dann der Fall, wenn Auszubildende ihre selbst durchgeführten Therapien aufzeichnen (nach Rücksprache mit dem Institut und zu Ausbildungszwecken) und im Rahmen ihrer Supervision oder Intervision analysieren möchten.

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